Die heutige Kommunikation findet auf vielen und vor allem schnellen Wegen statt. Als ich noch ein Kind war, tippte die Sekretärin den ins Diktiergerät gesprochenen Text auf der Schreibmaschine ab. Eingelegt waren eine weiße Seite, Kohlepapier und eine dünne Seite als Durchschlag. Fehlerkorrekturen gab es nicht, wenn sie sich vertippte, musste der Brief neu angefangen werden.
Und auch TippEx war noch nicht erfunden. Das hätte ohnehin nichts gebracht auf dem Durchschlag. Höchste Konzentration war angesagt. War der Brief verschickt, dauerte es mindestens drei Tage, bis die Antwort ins Haus geflattert kam. Aber es ging – sicherlich auch, weil damals das gesamte Geschäft langsamer lief als heute. Dieser Tage sind zehn Minuten Wartezeit zuweilen schon ein Grund zur Reklamation. Schade eigentlich, denn für die wirklich wichtigen Dinge sollte man sich die benötigte Zeit einfach nehmen…
Nachgefragt: Joachim Ernst, Geschäftsführer und Mensch